Markant, ausgeprägt und Mitten in der Rhön!
Deutschlands Mitte präsentiert sich hier in einer einmaligen Mittelgebirgslandschaft, deren farbenprächtige Flora und Fauna einzigartig und unverwechselbar ist.
Namensgeber für dieses wunderschöne Tal ist der Fluss Ulster; ein grünes Band, welches am Heidelstein entspringt und sich durch die drei Urlaubsgemeinden Ehrenberg, Hilders und Tann windet und dann weiter hinab in Richtung Werra fließt. Selbst Goethe war von dem Erscheinungsbild des Ulstertales so fasziniert, dass er ihm das Gedicht: „Die Nixe der Ulster“ widmete.
Ob Wandern, Relaxen, Angeln oder Radfahren: Urlaub im Ulstertal bedeutet den Alltag zu vergessen und mit allen Sinnen die herrliche Landschaft zu genießen! Ganz gleich zu welcher Jahreszeit Sie uns besuchen; wir empfangen Sie mit viel frischer Luft, freundlichen Vermietern, hübschen Quartieren und mit Viel Herz und Humor!
Die Ulster
Eines der größten Fließgewässer des Biosphärenreservats Rhön ist die Ulster. Sie enspringt südlich von Ehrenberg – Wüstensachsen am Fuße des Berges Heidelstein in einer Höhe von 815 m über NN und mündet nach 47 Kilometer bei Philippsthal (225 m über NN) in die Werra. Ihr Name ist keltischen Ursprungs und steht für „springendes Wasser“.
Ihren sehr naturnahen Charakter wird der Ulster durch die Abwechslung von Steilufern, Uferabbrüchen, Kies-, Schotter- und Sandbänken, wechselnden Substraten und naturnahen Ufergehölzen wie Weiden-, Erlen- und Eschenauwald verliehen. Vor allem auf längeren Abschnitten des ehemaligen Grenzflusses zwischen Thüringen und Hessen blieben viele dieser naturnahen Strukturen bis heute erhalten. Die Ulster und ihre Uferrandstreifen stehen seit 1990 ab Pferdsdorf bis zur Landesgrenze bei Motzlar unter Naturschutz.
Aber auch im Oberlauf der Ulster in der Gemeinde Ehrenberg (Rhön) ist die Ulster noch sehr naturnah. Der Fluß ist für den Artenschutz von überregionaler Bedeutung. 16 Fischarten leben in der Ulster. Hier finden sich in den zahlreichen Quellzuflüssen neben den Larven des Feuersalamanders auch die sehr seltene Rhön – Quellschnecke.
Weiter bachabwärts laicht die Bachforelle im kiesigen Untergrund. Hier jagt ebenfalls die Wasseramsel nach Insektenlarven wie Stein-, Eintags- und Köcherfliegen. In den Ufersteilhägen am Flussunterlauf legt der Eisvogel seine Bruthöhlen an.
Auch der Schwarzstorch und der Flussuferläufer leben in dem 235 Hektar großen Schutzgebiet. Die Bach- und Flussauen der Rhön sind mit ihrer hohen Bedeutung für Wasserhaushalt, Arten- und Biotopschutz somit nicht nur Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen, sondern auch für uns Menschen.
Abenteuerspielplatz am Ulsterufer
Vor allem für Kinder gibt es vielfältige Möglichkeiten, die Bachwelt spielerisch kennen zu lernen. Der Abenteuerspielplatz am Ulsterufer in Wüstensachsen bietet hierzu gute Gelegenheit.
Die Hessische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön und das Projektbüro RHÖN IM FLUSS bieten ein umfangreiches Angebot an Exkursionen, Führungen und Bacherkundungen für Schulklassen, Jugend- und Erwachsenengruppen an.
Nähere Informationen erhalten Sie bei der Hessischen Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön, Groenhoff Haus/ Wasserkuppe, Tel. 06654/96120 oder beim Projektbüro RHÖN IM FLUSS, Groenhoff Haus/ Wasserkuppe, Tel. 06654/961216
Die Nixe der Ulster
von J. Wolfgang von Goethe
Von Buchonias Basalten,
Von dem Fuß der hohen Rhöne,
Sind wir ländliche Gestalten,
Die nach Deinem Feste wallten,
Süß gelockt durch holde Töne.
Ulster nennen mich die Auen,
Die entzückt Dir zugehören,
Gern der hocherhabnen Frauen,
Segen, den sie glücklich schauen,
Frommer Demut voll verehren.
Geisa weiht Dir edlen Roggen
Von dem alten Rockenstuhle;
Und des Flachses, weich wie Flocken,
Dermbach einen goldnen Wocken
Wohl zu mancher vollen Spule.
Schau mit Huld die kleinen Gaben,
Nur das Herz gibt ihnen Wert!
Reich begabt und hoch erhaben
Dich aufs neue zu begaben,
Ist den Sternen nur gewährt.
Was von ihrer Gunst wir hoffen,
Werden glücklich sie verleihen;
Bald ist fröhlich eingetroffen,
Was mit diesen reinen Stoffen
Unsre Wünsche prophezeien.